Nie wieder Schuppenflechte (Psoriasis): Diese Hanfsalbe ist ein Segen für die Haut

Schuppenflechte oder Psoriasis ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der Betroffene an schuppigen, juckenden und schmerzhaften Hautstellen leiden. Bei der Krankheit spielt unser Immunsystem eine zentrale Rolle, das durch unser Endocannabinoid-Systementscheidend beeinflusst werden kann. Kann CBD mit seiner Wirkung auf das Endocannabinoid-System die Behandlung von Schuppenflechte unterstützen?

 

Positive Ergebnisse aus der Wissenschaft

Als Alternative zu den gängigen Medikamenten haben sich verschiedene Öle und Substanzen, die zur Befeuchtung beitragen, etabliert. Dazu gehören auch Öle oder Salben, die aus Hanf hergestellt werden. Mit den Inhaltsstoffen der Pflanze lassen sich eine ganze Reihe der Symptome behandeln.

Ein Grund dafür ist das Endocannabinoidsystem. Wissenschafter haben 2009 belegen können, dass auch die Haut eines besitzt und unter anderem an dem Prozess, der das Vermehren, Differenzieren und Absterben der Zellen betrifft, beteiligt ist. Durch diesen Umstand wird angenommen, dass ein gestörtes Endocannabinoidsystem für eine chronische Hautkrankheit verantwortlich sein kann.

 

Eine Studie aus dem Jahr 2014 liefert Belege dafür, wie CBD bei Entzündungen der Haut wirkt. Es konnte eine starke Wirkung von Cannabidiol bei Akne nachgewiesen werden, indem die Lipidproduktion unter der Haut verlangsamt wird. CBD unterdrückt dabei das Wachstum der Zellen und hindert Erreger an der Erhöhung des Zytokinspiegels, der für Entzündungen verantwortlich ist. Die vermehrte Produktion von Keratinozyten spielt bei der Schuppenflechte eine wichtige Rolle.

Dass unser Endocannabinoid-System wichtig für die Physiologie der Haut ist, bestätigt auch eine Studie über Phytocannbinoide. Das vom Körper produzierte Cannabinoid Anandamid reguliert zudem genetisch bedingte Differenzierungen der Haut, während Cannabidiol (CBD) und Cannabigerol (CBG) die Ausbreitung der Zellen kontrollieren können.

Untersuchungen der University of Colorado zeigen, dass Cannabinoide bei verschiedenen Hautkrankheiten helfen können. Dabei trugen 21 Patienten drei Wochen lang zweimal täglich eine Creme mit Cannabinoiden auf. Bei acht Patienten verschwand der Juckreiz vollständig. Der Leiter der Studie führt den Effekt auf die entzündungshemmenden Eigenschaften der Wirkstoffe der Cannabispflanzezurück.

 

Welche Rolle spielt unser Endocannabinoid-System?

In einer Folgestudie von 2013 wurde das bestätigt. Die Forscher fanden heraus, dass das körpereigene Cannabinoid Anandamid dabei eine Rolle bei den Genen zur Differenzierung der Haut spielt, Cannabidiol (CBD) und Cannabigerol (CBG) dagegen regulieren die Ausbreitung der Zelldifferenzierung. Zugleich wurde damit eine Studie aus dem Jahr 2007 gestützt, die besagt, dass Cannabinoide, die Ausbreitung lebender Hautzellen verlangsamt, sodass dem Aufbau toter Zellen entgegengewirkt werden kann. Das deutet darauf hin, dass Präparate auf Basis von Cannabis bei der Bekämpfung der Symptome von Hauterkrankungen helfen können.

 

So wird besonders der Juckreiz der Patienten gelindert. Das wird durch eine kürzlich im „Journal of the American Academy of Dermatology veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern aus Amerika belegt, die verschiedene Forschungsergebnisse zu dem Thema miteinander verglichen. Anschließend kamen sie zum Schluss, dass sich viele Hautkrankheiten mit den Substanzen der Hanfpflanze behandeln lassen müssten. So ergaben Studien beispielsweise, dass sich Pruritus – eine Hautkrankheit, die ebenfalls mit starkem Jucken verbunden ist – bei Patienten völlig verschwand, nachdem sie drei Wochen zweimal täglich Cannabis-Präparate zu sich genommen haben. Andere entzündliche Hautkrankheiten haben sich ebenfalls gebessert. Allerdings handele es sich bei den ausgewerteten Studien größtenteils um Laborversuche bei Tieren, klinische Studien am Menschen würden fehlen, sagte Studienleiter Dr. Robert Dellavalle von der University of Colorado. Dennoch halte er eine Behandlung mit Cannabis für eine Option, wenn andere Präparate nicht anschlagen würden.

 

Warum Cannabis bei Schuppenflechte?

Als Alternative zu den in der Regel verschriebenen Medikamenten wird häufig Bienenwachs, Mandel- oder Olivenöl zur Linderung der Symptome auf die Haut aufgetragen oder als Nahrungsergänzungsmittel über Lebensmittel eingenommen. Allgemein versorgen diese die Haut mit Feuchtigkeit. Doch das ist nicht der einzige Vorteil, denn der besonders hohe Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in diesen Substanzen können nicht nur Feuchtigkeit spenden, sondern auch das Jucken und die Entzündung hemmen. Sie gelten wirkungsvoller als Präparate mit geringem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es wird sogar vermutet, dass ein Mangel dieser Fettsäuren den Grundstein für die Krankheit bilden kann.

Es gilt als relativ gesichert, dass Hautkrankheiten auf eine Behandlung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren gut reagieren. Das gilt in besonderem Maße für Hanfsamenöl. Zu dem Ergebnis kamen finnische Forscher bereits im Jahr 2005, als sie Hanfsamenöl mit Olivenöl verglichen haben und herausfanden, dass sich Ersteres als wesentlich effektiver herausgestellt hatte, was die Behandlung von Ekzemen betrifft.

 

Ein Öl auf Cannabis-Basis kann also besser helfen als andere Öle. Das liegt an der Zusammensetzung des Hanfsamenöls. Hanfsamen bestehen aus einem Fettanteil von 90 Prozent mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Dabei ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren in einer Relation von 3:1 gegeben, das Wissenschaftler als ideal bezeichnen. Des Weiteren beinhaltet Hanf auch Gamma-Linolensäure. Ein Mangel davon ist schlecht für die Haut und kann zu einer chronischen Erkrankung beitragen.

 

Doch das ist nicht der einzige Vorteil von Hanf gegenüber den anderen Medikamenten oder alternativen Ölen und Salben. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Kombination mit den Cannabinoiden sorgen dafür, dass die Pflanze der Haut doppelt zugute kommt. Die Cannabionide wie CBD und THC, die an die Rezeptoren im Endocannabinoidsystem andocken, haben ihren Platz nicht nur, um am Zellprozess teilzunehmen, sondern sie wirken bekanntlich auch entzündungshemmend und bringen das überaktive Immunsystem unter Kontrolle. Darüber hinaus haben sie eine antifungizide und antibiotische Wirkung, was der Bekämpfung der Wunden und Schuppen dienen kann.

 

Hilfe auf vielfältige Art und Weise

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Inhaltsstoffe der Pflanze aufzunehmen.

  • Hanfsamenöl lässt sich beispielsweise bei der Zubereitung von Essen verwenden, es kann zum Beispiel im Salat untergemischt werden. Rezepte lassen sich genug im Internet finden, genauso wie Händler von Hanfsamenöl.
  • Salben, Cremes, Lotionen und Balsame werden lokal auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und können zudem bei auftretenden Gelenkschmerzen helfen. Sie lassen sich leicht selbst herstellen. Anleitungen hierzu können ebenso im Internet gefunden werden, natürlich lassen sich auch Fertigprodukte verschiedener Hersteller finden.
  • Eine andere Möglichkeit ist das Rauchen von Cannabisblüten, wovon Experten allerdings abraten, da es die Gefahr birgt, Giftstoffe aufzunehmen, die eine Hautkrankheit fördern könnten. Möchte der Patient dennoch gerne inhalieren, wird empfohlen, auf einen Verdampfer zurückzugreifen.

 

Der Nutzen hängt natürlich sowohl von der Qualität des Produkts ab als auch von der Schwere des Leidens des Erkrankten. Wo bei den einen die ganze Krankheit verschwindet, hemmt es bei den anderen nur das Jucken. Die richtige Dosierung und vor allem eine ausreichende CBD-Konzentration, das völlig frei von einer nachteiligen Wirkung ist, sollten beachtet werden. So kann ein Behandeln von chronisch entzündlichen Hautkrankheiten mit Hanf ein Segen für den Leidenden sein.

 

Quelle

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