Neue Grünbrücken für Tiere
Weniger Zusammenstöße auf Straßen durch Wiedervernetzung
Mehrere Hunderttausend Wildtiere kommen Jahr für Jahr bei Kollisionen auf Deutschlands Straßen ums Leben. Autobahnen unterteilen manche Regionen in einen Flickenteppich isolierter Gefängnisse für Wildtiere, in dem arttypisches Wanderverhalten nicht mehr möglich ist.
Die Bundesregierung will bis 2020 mehr als 90 Grünbrücken bauen lassen. Mit Querungshilfen wird das Problem der Zerschneidung von Lebensräumen zwar nicht vollständig gelöst. Sie stellen aber eine unverzichtbare Hilfe für den Ortswechsel vieler Arten dar. So ist das Bundesprogramm ein erfolgversprechender Schritt. Die ersten Vorhaben, teilweise bereits mit konkreten Planungen der Länder, stoßen auf eine breite Unterstützung der Gesellschaft. Die Wiedervernetzung muss jetzt zügig vorangehen. Deutschland war lang genug Schlusslicht, viele Nachbarländer wie die Niederlande, die Schweiz, Österreich oder auch Luxemburg haben erfolgreiche Maßnahmen für die Wiedervernetzung längst ergriffen.
Legende
Im Bundeswildwegeplan als vordringlich angesehener Standort für eine Grünbrücke bzw. Querungshilfe
Im Bundesprogramm Wiedervernetzung von der Bundesregierung genannter prioritärer Wiedervernetzungsabschnitt
Grünbrücke bzw. Querungshilfe in Planung oder Bau
Im Bundeswildwegeplan als vordringlich angesehener Standort, an dem sich eine Grünbrücke bzw. Querungshilfe bereits in Planung oder Bau befindet
Als vordringlich angesehener Standort für eine Grünbrücke bzw. Querungshilfe, der auch von der Bundesregierung als prioritärer Wiedervernetzungsabschnitt angesehen wird