„DNA-Wunder: Forscher bringen ausgestorbene Schattenwölfe zurück“
Wissenschaftler erschaffen mithilfe alter DNA drei Schattenwolfwelpen
In einem wissenschaftlichen Durchbruch, der an Science-Fiction erinnert, ist es einem internationalen Forscherteam gelungen, mithilfe uralter DNA drei lebende Schattenwolfwelpen zu erschaffen. Die Tiere, die seit Tausenden von Jahren als ausgestorben galten, sind in einem Hochsicherheitslabor zur Welt gekommen und sorgen weltweit für Aufsehen.
Rückkehr eines prähistorischen Räubers
Der Schattenwolf (Canis dirus) lebte während der Eiszeit in Nordamerika und war für seine Größe und Stärke berüchtigt. Mit einer Schulterhöhe von fast einem Meter und einem massiven Kiefer war er einer der furchterregendsten Raubtiere seiner Zeit. Genetische Analysen zeigen, dass er nur entfernt mit heutigen Wölfen verwandt ist – seine DNA unterscheidet sich deutlich von der moderner Caniden.
Nun haben Forscher aus den USA, Deutschland und Japan DNA-Fragmente aus gefrorenen Fossilien rekonstruiert, die in kanadischem Permafrost entdeckt wurden. Mit modernsten Verfahren der synthetischen Biologie gelang es ihnen, das Genom des Schattenwolfs zu entschlüsseln und es in das Erbgut einer modifizierten Eizelle einzubetten.
Drei Welpen – lebendig und gesund
Die drei Welpen, die vor wenigen Wochen in einem speziell ausgestatteten Labor zur Welt kamen, sind laut den Wissenschaftlern gesund, lebendig und zeigen bislang typische Merkmale ihrer Art: dichte Fellstruktur, starke Muskulatur und ein auffallend kräftiger Kiefer. Die Tiere werden derzeit rund um die Uhr überwacht und wissenschaftlich betreut.
„Es handelt sich nicht um Klone, sondern um genetisch rekonstruierte Organismen, die das Genom des ausgestorbenen Schattenwolfs nahezu vollständig tragen“, erklärt Dr. Helena Kessler, eine Evolutionsbiologin der Universität München und Mitautorin der Studie.
5 interessante Fakten über den Schattenwolf (Canis dirus):
🐺 1. Größer und kräftiger als heutige Wölfe
Der Schattenwolf war deutlich massiver als der heutige Grauwolf. Er wog etwa 70–90 kg, konnte aber in Extremfällen bis zu 110 kg erreichen – das ist ungefähr so viel wie ein ausgewachsener Mensch. Auch sein Körperbau war kräftiger und robuster, ideal für den Kampf mit großen Beutetieren.
🦴 2. Uralter Raubtier-Veteran
Der Schattenwolf lebte in Nord- und Südamerika und streifte dort bereits vor über 250.000 Jahren durch Wälder, Ebenen und Berge. Er starb vor etwa 10.000 Jahren aus – etwa zur gleichen Zeit wie das Mammut und andere Großtiere der Eiszeit.
🧬 3. Kaum verwandt mit heutigen Wölfen
Obwohl der Name „Schattenwolf“ (Canis dirus) anderes vermuten lässt, war er nicht direkt mit dem heutigen Grauwolf verwandt. Genetische Analysen zeigen, dass sich ihre Linien vor rund 5–6 Millionen Jahren getrennt haben – er war also eine eigene uralte Wolfsart.
☠️ 4. Spitzenjäger der Eiszeit
Schattenwölfe jagten vermutlich in Rudeln und spezialisierten sich auf große Beute wie Pferde, Bisons und junge Mammuts. Ihre Kiefer waren extrem kräftig, mit Zähnen, die dafür gemacht waren, Knochen zu zerbeißen – ähnlich wie bei Hyänen.
🧊 5. Berühmt durch die Teergruben von La Brea
Mehrere Tausend fossile Überreste von Schattenwölfen wurden in den La Brea-Teergruben in Kalifornien gefunden – mehr als von jeder anderen Tierart dort. Diese Fundstätte gab der Wissenschaft einen einmaligen Einblick in das Leben und Verhalten der Tiere.
Ethische Debatte entfacht
Während viele Forscher den wissenschaftlichen Erfolg feiern, hat das Projekt auch eine hitzige ethische Debatte ausgelöst. Kritiker befürchten, dass das „Wiedererwecken“ ausgestorbener Arten unkalkulierbare Risiken für Ökosysteme und den Tierschutz birgt.
Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass die Welpen nicht für eine Wiederansiedlung in freier Wildbahn bestimmt sind. „Unser Ziel ist es, die Evolution besser zu verstehen – nicht, prähistorische Tiere massenhaft zu produzieren“, so Dr. Kessler.
Was bringt die Zukunft?
Die Schattenwolfwelpen werfen grundlegende Fragen auf: Wie weit darf Wissenschaft gehen? Welche Verantwortung tragen Forscher gegenüber der Natur und der Gesellschaft? Und: Wird es eines Tages möglich sein, auch Mammuts, Säbelzahnkatzen oder andere Eiszeitriesen zurückzubringen?
Eines ist sicher – mit der Geburt dieser drei Welpen hat ein neues Kapitel in der Beziehung zwischen Mensch, Wissenschaft und Vergangenheit begonnen.