Seit Jahrhunderten ist das Baden in Naturheilquellen und in Salzseen als Gesundheitsfördernd bekannt.
Vor allen durch dessen positive Auswirkung auf den allgemeinen Zustand unseres Organismus wird das Basenbad als Heilbad sehr geschätzt.
Doch was ist ein Basenbad und wie wirkt es?
Das Basenbad
Heutzutage muss man nicht mehr um die halbe Welt reisen um in den Genuss eines Basenbades zu kommen. Die heimische Badewanne, warmes Wasser und ein basischer Badezusatz reichen aus um den Körper zu entspannen, zu verwöhnen und zu entsäuern. Jung und Alt sind daher von der vielseitigen Wirkung des Basenbades überzeugt, denn es soll nicht nur den Alterungsprozess verlangsamen, sondern auch beim Abnehmen unterstützend wirken können. Ein Basenbad kann außerdem eine stark trockene Haut ausgleichen und die natürliche Funktion der Haut wiederherstellen.
Ja richtig!
Ohne großen Schnick-Schnack kann man durch bewusstes Ruhen im warmen (nicht über 35 Grad) Badewasser einen ausgeglicheneren Körper erlangen. Man braucht dazu nur die richtige Zutat.
Basenbäder sind meist Badezusätze die aus Mineralien, Aktiv Basen und natürlichen Salzen zusammengesetzt sind. Wasser hat einen durchschnittlichen pH-Wert von 7,5. Basenbad- Zusätze haben normalerweise einen pH-Wert von 8 oder mehr.
Basenbad selber machen
Badesalze bestehen oft nur aus Salz, welches den pH-Wert des Wassers kaum beeinflusst. Für ein Basenbad ist eine weitere Zutat notwendig, um den pH-Wert des Wassers von ungefähr 7 auf die gewünschten 8,5 anzuheben.
Dafür wird meist das Wundermittel Natron eingesetzt. Schon 100 Gramm Natron genügen, um ein normales Vollbad in ein einfaches Basenbad zu verwandeln. Mit purem Natron hast du schon den wichtigsten Zweck eines Basenbads erreicht. Je nach Geschmack und Bedarf kannst du dem Basenbad aber auch noch weitere Inhaltstoffe hinzufügen: Kristall- oder Badesalz (aus dem Reformhaus oder online erhältlich) – besonders bei Hautproblemen wie Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzemen zu empfehlen. Ätherische Öle für angenehmen Duft und mehr Entspannung, z.B. Lavendelöl.
Wie wirkt ein Basenbad?
Durch das Prinzip der Osmose werden während eines Basenbades Säuren aus der Haut ausgleitet. Dies geschieht aufgrund der unterschiedlichen pH-Werte des Basenbades und der Haut. Da die Haut einen durchschnittlichen pH-Wert von 5,5 hat und das Wasser einen deutlich höheren pH-Wert von mindestens 8 aufweist, kommt es zu einem natürlichen Ausgleichbestreben. Saure Ablagerungen in den Poren der Haut werden so abgelöst und die Haut kann wortwörtlich besser durchatmen und ihre natürlichen Funktionen besser ausführen. Im Badewasser neutralisieren sich die Säuren und Basen zu Salzen die sich als Schmutzablagerungen nach dem Bad bemerkbar machen.
Unterstützung des größten Ausscheidungsorganes – die Haut
Das Basenbad wird vor allem ein Organ ansprechen: Die Haut.
Diese ist unser größtes Ausscheidungsorgan und so zielt ein basisches Heilbad besonders auf das Ausscheiden von Säuren durch die Haut ab. Die Säure-Basen-Balance kann so im gesamten Körper positiv beeinflusst werden.
Durch unterschiedliche Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten wird die Säureausscheidung der Haut geblockt. Zu diesen Inhaltsstoffen zählen unter anderem Erdöl und Aluminium.
Ein Basenbad kann die natürliche Säureausscheidung der Haut regulieren. Auch führt sich die Haut danach einfach gesünder und gepflegter an.
Damit es zu dieser wohltuenden Nebenwirkung auf der Haut kommt muss allerdings ein Faktor berücksichtigt werden: Zeit. Bis der Säure-Basen-Ausgleich auf der Haut stattfindet können 40 Minuten vergehen. Daher heißt die Devise beim Basenbad: Entspannen und genießen.
Eine weniger gestresste Haut unterstützt auch den Rest des Körpers weniger gestresst zu sein.
Problemhaut
Basenbäder gelten als besonders wirksam bei Problemhaut und bei Hautkrankheiten wie Ekzemen oder Neurodermitis. Besonders Badezusätze mit Kristallsalz wirken entzündungshemmend und antibakteriell und haben einen positiven Effekt auf das generelle Hautbild.
Für Frauen empfiehlt sich eine verstärkte Anwendung in der zweiten Hälfte des Zyklus, da der Säure Basen Haushalt stark mit dem Zyklus schwankt. Ein regelmäßiges Basenbad kann jedoch zyklusbedingte unreine Haut vorbeugen und zu einem generell verstärkten Wohlbefinden führen.
Dosierung des Basenbades
Zuerst sollte darauf geachtet werden, dass die Temperatur des Badewassers nicht mehr als 35 Grad beträgt. Basenbadzusätze haben meist eine Dosieranleitung und sind daher Produktspezifisch einzusetzen. Wie bereits erwähnt empfiehlt sich eine Badedauer von mindestens 40 Minuten.
Ein Basenbad sollte nach individuellem Bedarf eingesetzt werden. Falls jedoch ein Fokus auf Entsäuerung gelegt wird oder sie ein bestimmtes Programm zur Entsäuerung planen empfiehlt es sich ein Basenbad bis zu dreimal wöchentlich durchzuführen. Danach kann man die Kur mit einem Basenbad pro Woche ausklingen lassen.
Basenbad – Was dann?
Nach einem Basenbad sollte man die Haut zunächst nicht sofort mit einer Lotion oder einem anderen Pflegeprodukt eincremen.
Die Poren der Haut sind nach einem Basenbad stark geöffnet. Vor allem wenn man auf eine Dusche nach dem Bad verzichtet kann der Effekt der Säureausleitung noch verstärkt werden.
Daneben soll das Basenbad die natürlichen Funktionen der Haut wiederbeleben, was durch die Anwendung von Pflegeprodukten unterbunden werden könnte.
Man sollte daher mindestens einige Stunden warten, bis man die Haut mit weiteren Produkten verwöhnt.
Zum generellen Wohlbefinden
Es empfiehlt sich ein Basenbad zur Behandlung von Problemhaut jedoch auch zur Unterstützung der Entsäuerung des Körpers anzuwenden. Jedoch sollte ein Basenbad auch regelmäßig zur Anwendung kommen um das generelle Wohlbefinden des Körpers zu steigern.