Wie um alles in der Welt kann man ihn “Schuhschnabel” nennen? “Monsterface” wäre besser. Oder “Todespelikan”. Oder “Buchstäblich der furchterregendste Vogel der Welt”.
Schuhschnäbel sind große, prähistorisch anmutende Vögel, die Süßwassersümpfe in Ostafrika bevölkern und daher von vielen liebevoll als “König der Sümpfe” bezeichnet werden.
Er frisst sogar Babykrokodile
Einen Wettbewerb im Anstarren würden Sie mit ihm wahrscheinlich nicht gewinnen, aber Sie würden sich schwer tun, wegzusehen. Der Schuhschnabel ist größer als ein Briefkasten und hat eine Flügelspannweite von drei Metern. Dieser kräftige Vogel mit seinem weniger grauen Gefieder ist in den Sümpfen und Feuchtgebieten Zentral- und Ostafrikas beheimatet. Die Vögel sind von Natur aus Einzelgänger, selbst wenn sie sich mit einem anderen Vogel verpaaren, denn sie lieben ihren Freiraum und fressen an den entgegengesetzten Enden ihres Reviers.
Schuhschnäbel, die in den Sümpfen des östlichen tropischen Afrikas leben, sind auf kleinere Beute aus. Aber nur etwas kleiner. Sie fressen große Fische wie Lungenfische, Aale und Welse, aber auch verrückte Dinge wie Nilwarane, Schlangen und Babykrokodile. Japp, dieser Vogel frisst Krokodile!
Sie werden sagen, dass wir jetzt sicher alle Dinge erreicht haben, die am Schuhschnabel beängstigend sind. Tut mir leid, aber nein. (Warum sollte ich diese Worte überhaupt schreiben, wenn nicht, um Sie in ein falsches Gefühl der Angst vor der Fertigstellung einzulullen?) Sind Sie darauf vorbereitet? Sie scheißen auf ihre Beine. Jepp. Sie kacken auf ihre eigenen Beine, weil es sie kühl hält. Wie bei anderen Vögeln besteht die Kacke größtenteils aus Flüssigkeit, und die Wärme des warmen Blutes, das durch die Beine fließt, wird genutzt, um die flüssigen Ausscheidungen zu verdampfen, so dass kühleres Blut durch den Storch zirkuliert. Die Wissenschaft ist faszinierend, aber wenn man es genau nimmt, hat dieser ohnehin schon fies aussehende Vogel mit seinem riesigen, klappernden Todesschnabel jetzt auch noch Kotbeine.
So bestialisch und furchterregend sie auch sind, es wäre wirklich schade, wenn es eine Welt ohne Schuhschnäbel gäbe. Junge Krokodile gäbe es überall! Aale! Warane! Unsere Kinder und Enkelkinder wären überwältigt. Lungenfische, überall! Wir sollten uns bemühen, diese gefiederten Ungeheuer zu schätzen und sie ihre schlammfressenden, köpfenden Aufgaben erledigen lassen. Aber ihr solltet sie nicht zu genau ansehen. Dieser Todesblick wird dich in deinen Träumen verfolgen.
Die dunkle Seite der Schuhschnäbel Küken:
Fortpflanzung
Schuhschnäbel werden im Alter von drei bis vier Jahren geschlechtsreif, und die Brutpaare sind monogam. Allerdings sind diese Vögel von Natur aus sehr einzelgängerisch, und selbst Paare, die sich paaren, füttern an entgegengesetzten Seiten ihres Reviers. Die Brutpaare bauen ihre Nester auf dem Wasser oder auf schwimmender Vegetation und können bis zu drei Meter breit sein. Die Weibchen legen am Ende der Regenzeit durchschnittlich zwei Eier.
Als Co-Eltern kümmern sich beide Vögel um die Eier und die Jungen. Dazu gehört das Ausbrüten und Wenden der Eier sowie das Kühlen mit Wasser, das sie mit ihren großen Schnäbeln zum Nest bringen. Das Schlüpfen der Jungen dauert etwa einen Monat. Die Küken haben einen bläulich-grauen Flaum, der ihren Körper bedeckt, und einen helleren Schnabel. In der Regel überlebt nur ein einziges Küken bis zum Ausfliegen.
Naturschutz
Die International Union for the Conservation of Nature schätzt, dass es weltweit nur noch zwischen 3.300 und 5.300 erwachsene Schuhschnäbel gibt, und der Bestand geht weiter zurück.
Durch die Rodung von Weideland ist der Verlust von Lebensraum eine große Bedrohung, und manchmal trampeln Rinder auf Nestern herum. Landwirtschaftliche Brandrodungen und die Verschmutzung durch die Ölindustrie und Gerbereien beeinträchtigen ebenfalls ihre Lebensräume. In manchen Gegenden werden Schuhschnäbel als Nahrung gejagt, in anderen wiederum, weil sie als schlechtes Omen gelten.