Wirbelsäulenprobleme sind oft der Grund für Schmerzen in anderen Körperteilen. Dann fängt man an, diese ohne Erfolg zu behandeln.Deshalb ist es sehr wichtig, dass man auf seine Wirbelsäule achtet.
Bei Rückenschmerzen kann man genau sagen, welcher Teil der Wirbelsäule betroffen ist, indem man die Probleme benennt, die mit dem verbundenen Organ zusammen hängen.
Diese bildliche Darstellung kann ihnen helfen herauszufinden, wie die Organe mit der Wirbelsäule verbunden sind.
- 70% der Kopfschmerzen kommen von der Wirbelsäule.
- Tinnitus, Schwierigkeiten beim Schlucken oder Sehstörungen – all das können die Konsequenzen von Bandscheibenproblemen sein.
- Wenn man ein Kribbeln oder Schmerzen in der Hand spürt, sollte man die Wirbelsäule in der Nackengegend überprüfen.
- Brustprobleme – Teile der Wirbelsäule können Schmerzen in der Herzgegend, im Bauch und Innereien verursachen.
- Probleme mit der Lendenwirbelsäule können sich als Schmerzen in den Hüften, Oberschenkeln, taube Beine, oder als Schwierigkeiten beim Laufen äußern.
Entsprechend der Behandlung und Stärkung der Wirbelsäule kann man Probleme der anderen Organen beheben.
Von den Zusammenhängen zwischen Wirbeln und Organen
In der chinesischen Medizin kennt man das schon lange: Der Kopf tut weh, aber der Behandler sticht die Nadeln in Hände oder Füße. Und das ganze hilft sogar. Dabei handelt es sich nicht um Voodoo, sondern um die praktische Anwendung der chinesischen Meridianlehre.
Weitaus weniger bekannt sind jedoch die Verbindungen, die zwischen der Wirbelsäule und den inneren Organen bestehen. Bereits vor etwa 30 Jahren beschrieb der amerikanische Arzt Dr. Cerney die direkten Zusammenhänge zwischen bestimmten Symptomen innerer Organe und Blockaden oder Verschiebungen von einzelnen Wirbeln.
Das Rückenmark besteht aus Nervenbahnen, die in ständigem Austausch mit dem Gehirn stehen. Diesem System entspringen die Spinalnerven (hier im Bild als „Rückenmarksnerven“ bezeichnet), die jeweils „ihr“ ganz bestimmtes Organ mit Informationen vom Gehirn versorgen. Die Spinalnerven treten jeweils seitlich durch die Zwischenwirbellöcher aus und verzweigen sich im Körper bis in die Peripherie. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß das entsprechende Zwischenwirbelloch groß genug ist und die Nerven genügend Platz haben. Bei Wirbelblockaden kommt es manchmal zu einer Verengung dieser Austrittslöcher. Auch ein Bandscheibenvorfall kann im ungünstigen Fall auf eine solche Nervenwurzel drücken, im Extremfalle diese sogar schädigen. Doch schon eine geringfügige Fehlstellung eines Wirbels oder des Kreuzbeins kann die Nerven bereits irritieren. Eine längerfristige Irritation führt meist zu chronischen Beschwerden (man hat es dann vielleicht „immer mit dem Magen“), während eine starke Komprimierung zum Beispiel den berüchtigten Ischias-Schmerz auslöst.
Da sich die Spinalnerven recht deutlich „ihren“ jeweiligen Organen zuordnen lassen, für die sie zuständig sind, konnte Cerney einen Zusammenhang zwischen bestimmten Krankheitsbildern und den Wirbeln der zugehörigen peripheren Nerven feststellen. Ist beispielsweise der zweite Brustwirbel verschoben oder muskulär blockiert, kann dies zu Beschwerden führen, die „echten“ Herzbeschwerden zum verwechseln ähneln. Ihre Ursache haben diese Beschwerden jedoch in einem solchen Fall in einer Störung der nervösen Versorgung des Herzens, ausgelöst durch eine Irritation des zugehörigen peripheren Nervens. In einem solchen Fall war der Patient oft bereits bei vielen Ärzten, die diesem jedoch vermutlich eine hervorragende Gesundheit bestätigt haben. Die Beschwerden werden dann im Allgemeinen der Psyche zugeordnet. Auch das ist natürlich möglich. Manchmal ist es aber auch einfacher.
Wenn also die klinische Untersuchung ohne Befund bleibt, sollte man als nächstes an den Rücken denken – und zwar in dieser Reihenfolge! Leichtfertigkeit im Umgang mit möglicherweise lebensbedrohlichen Vorgängen ist keinesfalls angezeigt.
Quellen: naturalhealthcareforyou / woessner-heilpraktiker.de / dornfinder.org