Sobald die Temperaturen steigen, sind auch wieder Zecken und Stechmücken unterwegs und freuen sich auf ihre erste Blutmahlzeit des Jahres. Aufgrund der lauen Winter sind die Plagegeister inzwischen das ganze Jahr über aktiv. Auch vor unseren Gärten machen sie nicht Halt. Da die Stiche dieser Insekten immer öfter Auslöser allergischer Reaktionen und schwerwiegender Erkrankungen sind, ist der beste Schutz, den direkten Kontakt mit diesen Insekten zu vermeiden.
In einer Studie der FU Berlin (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2362118/ – Dautel, Hilker, Kahl) haben Mitarbeiter des Instituts festgestellt: Schon eine Laurinsäure-Lösung (Dodecansäure) in geringer Konzentration kann einen guten Schutz gegen diese Plagegeister bieten, denn die in Kokosöl enthaltenen Fettsäuren wirken wie Repellentien und machen Mensch und Tier als Wirt für Zecken uninteressant. In naturbelassenem Kokosöl ist diese Fettsäure zu etwa 50% enthalten.
Im Vergleich zu dem bekannten Wirkstoff DEET soll laut der Studie die natürlich vorkommende Dodecansäure sogar in 10fach geringerer Konzentration eine vergleichbare Wirkung gegen Zecken aufweisen.
Eine wichtige Entdeckung, zumal sythetisch hergestellte Verbindungen meist ein nicht von der Hand zu weisendes toxikologisches Risiko für Mensch und Tier darstellen.Von der Anwendung bei Kleinkindern und Säuglingen wird daher generell abgeraten.
Kokosöl hingegen ist frei von chemischen und synthetischen Substanzen, rein natürlich und ohne Zusatzstoffe. Bei der Anwendung als Repellent braucht man sich daher weniger Gedanken machen. Es ist gut hautverträglich und kann schon bei den Kleinsten zum Schutz vor Zecken und Stechmücken verwendet werden.
Auch ein Artikel im Deutschen Ärzteblatt von Juli 2013 macht auf die abschreckende Wirkung von natürlichem Kokosöl, bzw. der darin enthaltenen Fettsäuren, auf Zecken und Stechmücken aufmerksam (http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=143452 siehe Seite 2 > Fettsäuren).
Doch nicht nur der Mensch, sondern auch Haustiere wie beispielsweise Hunde, Katzen, Kanichen und Meerschweinchen können von der chemiefreien Schutzfunktion des Kokosöls profitieren.
Die Wirkdauer soll zwar bei dem Öl etwas kürzer sein als bei chemischen Abwehrmitteln und Spot-ons, aber dafür ist auch nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen, die bei anderen Präparaten oftmals angezeigt sind. Liest man die Anwendungshinweise auf herkömmlichen Substraten aufmerksam durch, wird klar, dass man es mit teils sehr gesundheitsschädlichen Mitteln zu tun hat.
Kokosöl lässt sich sehr leicht anwenden und kann bedenkenlos mehrmals am Tag aufgetragen werden. Schon eine kleine Menge auf Haut oder Fell ist ausreichend. Das Öl ist demnach sehr ergiebig. Zudem muss es nicht wieder abgewaschen werden und kann problemlos auf der Haut bzw. im Fell verbleiben.
Zahlreiche Tierhalter schwören inzwischen auf die Wirkung von biologischem, kaltgepresstem Kokosöl zur Abwehr von stechenden Insekten und Zecken.
Selbst Pferdebesitzer wenden es bei ihren Huftieren an, um ihnen die Attacken von Kriebelmücken und Bremsen zu ersparen und dem Sommerekzem entgegen zu wirken. Offenbar mit Erfolg.
Kokosöl hat neben der abschreckenden Wirkung auf Stechinsekten und blutsaugende Spinnentiere auch noch gute Pflegeeigenschaften für Haut und Fell. Warum also zur Chemiebombe greifen, wenn es auch wirkungsvolle natürliche Mittel gibt, die einem die Blutsauger vom Hals halten können?
Quellen:
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2362118/
aerzteblatt.de/pdf.asp?id=143452
bewusst-vegan-froh.de/es-ist-wieder-zeckenzeit-stechmuecken-und-zeckenabwehr-mit-kokosoel/?