Die kanadische Regierung entwickelt neue Ernährungsrichtlinien. Ganz oben stehen Obst, Gemüse und pflanzliches Protein.

Noch befinden sich die neuen Ernährungsrichtlinien der kanadischen Regierung im Entwurfsstadium, aber es sieht gut aus. Schon bald sollen dann Empfehlungen veröffentlicht werden, die ganz schön vegan klingen: Viel Gemüse, Obst, Vollkorn und pflanzliches Protein als Grundlage. Regelmäßig Wasser trinken.  Ungesättigte statt gesättigten Fettsäuren zu sich nehmen. Möglichst unverarbeitete Lebensmittel essen, am besten selbstzubereitet und zusammen mit Freunden oder der Familie.

Eine Verlagerung hin zu mehr pflanzlichen Lebensmitteln wird den Kanadiern direkt empfohlen. So sollte der Anteil an ballaststoffreicher Nahrung erhöht werden und weniger Fleisch gegessen werden. Sahne, fettreicher Käse und Butter sollten durch Lebensmittel, die überwiegend ungesättigte Fettsäuren enthalten wie beispielsweise Nüsse, Samen und Avocado, ersetzt werden.

 

Damit geht Kanada mit ziemlich gutem Beispiel voran. Das alte Modell der Ernährungspyramide haben viele Länder schon zugunsten solcher Tipps aufgegeben, aber immer noch kommen darin viel zu viele Tierprodukte vor – und das obwohl Fleisch, Milch und Eier alles andere als gesund sind. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt beispielsweise immer noch, täglich Milchprodukte zu essen, obwohl längst bekannt ist, dass Milch dem Körper eher Kalzium entzieht als ihn damit zu versorgen. Wird also auch hierzulande mal Zeit für einen neuen Entwurf.

 

 

Quellen: Government of Canada / care2.com/ petazwei.de