Rosmarin kann die Gedächtnisleistung um bis zu 75 Prozent steigern

Die Gedächtnisleistung lässt sich durch den Duft von Rosmarin steigern, fanden Wissenschaftler nun in einer neuen Studie heraus.

Die Behauptung, dass der Duft von Rosmarin die Gedächtnisleistung um bis zu 75 Prozent steigern kann, ist auf einige Studien zurückzuführen, die die Auswirkungen von Rosmarin auf kognitive Funktionen untersucht haben. Insbesondere wird oft eine Studie von Mark Moss und seinen Kollegen an der Northumbria University in England zitiert.

In dieser Studie wurden die Auswirkungen des Rosmarindufts auf das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass Teilnehmer, die dem Rosmarinduft ausgesetzt waren, bei Gedächtnistests signifikant besser abschnitten als diejenigen in der Kontrollgruppe. Es wurde berichtet, dass der Duft die Gedächtnisleistung um bis zu 75 Prozent verbessern könnte.

Rosmarin riecht und schmeckt nicht nur sehr lecker,

es hilft auch dem Gedächtnis auf die Sprünge.

Bild: © fotolia.de

Die Mechanismen, die diesen Effekt erklären könnten, sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch vermutet, dass bestimmte Verbindungen im Rosmarin, wie 1,8-Cineol, die Acetylcholinesterase hemmen könnten, ein Enzym, das Acetylcholin abbaut. Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle bei Gedächtnis und Lernen spielt. Eine Hemmung dieses Enzyms könnte daher zu einer erhöhten Verfügbarkeit von Acetylcholin und damit zu verbesserten kognitiven Funktionen führen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass solche Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert werden sollten. Während die Studienergebnisse vielversprechend sind, gibt es auch andere Studien, die keine signifikanten Effekte gefunden haben. Zudem sind weitere Forschungen erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen und die praktischen Anwendungen des Rosmarindufts auf das Gedächtnis besser zu verstehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es Hinweise darauf gibt, dass der Duft von Rosmarin positive Effekte auf die Gedächtnisleistung haben kann, aber die Behauptung, dass er die Gedächtnisleistung um bis zu 75 Prozent steigern kann, sollte kritisch betrachtet und im Kontext der gesamten wissenschaftlichen Literatur gesehen werden.