Der Schlehdorn (Prunus spinosa) – eine wertvolle Heilpflanze am Wegesrand!
Schlehdorn Heilwirkung – die medizinische Wirkung sowie deren Anwendung, Herkunft, die verwendbaren Pflanzenteile, Erntezeit, Rezepte, Inhaltsstoffe und die richtige Zubereitung!
Wie sieht der Schlehdorn aus?
Der Schlehdorn Prunus Spinosa ist ein sperriger, sommergrüner Strauch, der bis zu einer Höhe von 3 Metern wachsen kann. Die Pflanze gibt es auch als kleinen, aber mehrstämmigen Baum. Im Frühling trägt der Strauch weiße Blüten, anschließend wachsen die grünen Blätter der Pflanze. Die Früchte des Schlehdorns sind dunkelblau und kugelig. Der Geschmack der Beeren ist herb und zusammenziehend, da sie Gerbstoffe enthalten. Der Prunus Spinosa hat oft ein stark verästeltes Aussehen. Die Rinde der Pflanze ist dunkel bis schwärzlich. Ihre Triebe haben eine rotbraune Farbe und wirken filzig, später im Jahr werden sie kahl. Die Zweige des Prunus Spinosa bilden häufig viele Kurztriebe. An den Kurztrieben findet man Dornen. Der Schlehdorn Prunus Spinosa ist im deutschsprachigen Raum eines der am frühesten blühenden Gewächse. Die Blüten des Schlehdorns wachsen meist schon ab Mitte März. Der Schlehdorn Strauch ist sehr gut für den Anbau im eigenen Garten geeignet. Die Pflanze bevorzugt einen kalkhaltigen, nährstoffreichen und wasserhaltigen Boden. Botanisch gehört der Schlehdorn Prunus Spinosa zur Familie der Rosengewächse und zur Gattung der Steinobstgewächse. Die blauen Früchte des Schlehdorns sind im Oktober bis November fruchtreif. Da die Früchte des Prunus Spinosa Wintersteher sind, hängen sie auch während des Winters weiterhin am Strauch. Der Schlehdorn Prunus Spinosa wird gerne als Heilpflanze verwendet. Aus den getrockneten Blüten kann ein Tee hergestellt werden, und die Blüten wirken harntreibend. Die Schlehdorn Inhaltsstoffe des Tees helfen gegen Erkältungen und Atemwegserkrankungen. Allgemein ist die Schlehdorn Heilwirkung sehr bekannt.
An welchem Standort wächst die Heilpflanze Schlehdorn?
Die Heilpflanze Schlehdorn wächst bevorzugt an sonnigen Standorten, vorzugsweise an Weg- oder Waldrändern oder auf felsigen Hängen. Die Böden sind meist kalkhaltig, öfter auch steinig. Allgemein wächst die Heilpflanze Schlehdorn in ganz Europa, man findet den Prunus Spinosa auf einer Höhe bis zu 1.400 m. Die Schlehe kommt auch in Nordafrika, Vorderasien und im Kaukasus vor. Der Strauch wird häufig als Wegbegrenzung angepflanzt, und dient als Nahrungsquelle für Vögel und Bienen. Im Garten sollte der Schlehdorn Prunus Spinosa an einen möglichst hellen Standort gepflanzt werden. Außerdem braucht die Pflanze für ein gutes Wachstum möglichst viel Platz.
Möglichst gute Standortbedingungen:
- Durchlässiger, trockener Boden
- Vollsonniger und warmer Standort
- Nährstoffreiches, kalkhaltiges Subtrat
Wenn man eine Schlehenhecke anpflanzen will, muss man darauf achten, dass alle Pflanzen ungefähr die gleichen Bedingungen vorfinden. Ansonsten können die Sträucher nicht gleichmäßig wachsen. Die Schlehe kann gut mit anderen Wildsträuchern wie Weißdorn, Kirschlorbeer, Wildrosen oder Wacholder zusammen angepflanzt werden. Auf den Dünen der Ostsee wächst die Heilpflanze Schlehdorn auch mit Weiden zusammen. Wenn der Standort für den Prunus Spinosa sehr sonnig gewählt wird, bringt die Schlehe einen reichen Fruchtertrag.
Welche Heilwirkung hat der Schlehdorn?
Der Schlehdorn Prunus Spinosa wird als Heilmittel vielfältig verwendet: Die Heilpflanze Schlehdorn besitzt eine krampflösende, harntreibende, schleimlösende und anregende Wirkung. Die Schlehdorn Wirkstoffe können sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken und helfen durch ihre entwässernde Wirkung bei Rheuma und Grippe. Die Heilpflanze Schlehdorn wirkt gegen Erkältung, bei Durchfall, bei Magenbeschwerden, Hautausschlägen, Menstruationsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen und Ödemen. Der Schlehblütentee wirkt fiebersenkend und schweißtreibend. Die Schlehdorn Wirkstoffe helfen gegen Appetitlosigkeit, Schnupfen, Husten, bei Gallen- und Nierensteinen und bei Entzündungen im Bereich des Mundes und des Rachenraums. Äußerlich kann man den Tee des Prunus Spinosas mit seinen Schlehdorn Wirkstoffen bei Hautausschlägen verwenden. Die Heilpflanze Schlehdorn wird auch in Cremes gerne genutzt: Die Schlehdorn Wirkstoffe sorgen für eine gute Feuchtigkeit der Haut. Der Schlehdorn Prunus Spinosa findet ebenfalls in der Homöopathie Verwendung: Hier nutzt man die Schlehdorn Wirkstoffe gegen Herzschwäche, Harnprobleme, Nervenschmerzen, Schlafprobleme und nervösen Kopfschmerzen. Auch in der Homöopathie ist die Schlehdorn Heilwirkung bekannt und beliebt.
Bei welchen Krankheiten hilft die Schlehe?
Die Heilpflanze Schlehdorn und auch der Schlehblütentee helfen gegen vielfältige Beschwerden: Man nutzt die Schlehdorn Wirkstoffe bei Erkältungen, Fieber, Magenbeschwerden, Hautausschlägen Durchfall, Menstruationsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen und Ödemen. Die Heilpflanze Schlehdorn hilft gegen Rheuma und stärkt den menschlichen Stoffwechsel. Auch der Schlehblütentee kann bei vielen Beschwerden eingesetzt werden: Die Schlehdorn Inhaltsstoffe wirken gegen Appetitlosigkeit, Schnupfen, Husten, helfen bei Gallensteinen oder Nierensteinen und wirken gegen Entzündungen im Mund- und Rachenbereich. Äußerlich wird der Tee bei Hautausschlägen verwenden. Auch hier sind die Schlehdorn Inhaltsstoffe hilfreich.
Welche Pflanzenteile des Prunus Spinosa können verwendet werden?
Von der Heilpflanze Schlehdorn können die Beeren, die Blätter und die Blüten gut verwendet werden. Am bekanntesten sind die blauen, haselnusskerngroßen Beeren des Prunus Spinosas, die als Nahrungs- und Heilmittel genutzt werden. Die Beeren können zu Mus gekocht werden, zu Gelee verarbeitet oder direkt entsaftet werden. Die weißen Schlehdornblüten werden auch als Gewürz für Nachspeisen genutzt. Eine Tinktur aus den blauen Beeren wird als Heilmittel verwendet. Auch die getrockneten Früchte des Schlehdorns Prunus Spinosas finden für Tees ihre Verwendung. Die Blätter der Pflanze werden für die Zubereitung von Tees genutzt. Die Schlehdorn Wirkstoffe helfen gegen Blasen- und Darmkatarrh sowie Nierenleiden.
Aus den Blüten der Heilpflanze Schlehdorn kann das Schlehenblütenöl hergestellt werden. Die Schlehdorn Inhaltsstoffe regen den Hautstoffwechsel an und haben eine straffende Wirkung für das Gewebe. Auch die Steine der Schlehe lassen sich gut verwenden. Mit ihnen kann man kleine Kissen füllen, ähnlich wie mit Kirschkernen.
Wie wird der Schlehdorn am besten angewendet?
Der Schlehdorn Prunus Spinosa kann in vielen verschiedenen Formen angewendet werden, so dass die Schlehdorn Heilwirkung zur Geltung kommen kann. Wenn man die Beeren der Heilpflanze Schlehdorn essen möchte, kann man ein Gelee oder ein Mus daraus kochen. Auch pur können die Beeren des Prunus Spinosa gegessen werden. Schlehensaft kann man ebenfalls selbst herstellen. Der Saft hat einen guten Geschmack, die Schlehdorn Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und können bei Rheuma, Nierensteinen und Gelbsucht helfen. Um die Schlehe als Heilmittel anzuwenden, sollte man den Schlehensaft trinken oder das Mus der Beere zu sich nehmen. So können die Schlehdorn Inhaltsstoffe am besten wirken. Eine Tinktur aus den Beeren der Heilpflanze Schlehdorn hilft gegen Bettnässen und Schliessmuskelschwäche. Wenn man Zahnfleischbluten hat, kann man die getrockneten Früchte der Beere kauen und ihre Schlehdorn Heilwirkung nutzen. Aus den Blättern und Blüten der Schlehe kann man ebenfalls heilende Tees zubereiten. Die Schlehdorn Wirkstoffe helfen gegen Fieber Erkältung, bei Verstopfung, Krämpfen und zur Stärkung des Magens. Cremes mit der Heilpflanze Schlehdorn sorgen für eine gute Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit.
Wie verlängert man die Haltbarkeit der Schlehdornbeeren?
Wenn die Schlehenbeeren frisch geerntet werden, sind sie in der Regel nur wenige Tage lang haltbar. Legt man die Beeren in den Kühlschrank, kann ihre Haltbarkeit um etwa 8 bis 9 Tage verlängert werden. Wenn man sie einfriert und im Tiefkühlfach unterbringt, bleiben die Beeren bis zu 12 Monate lang problemlos haltbar. Wenn man die Beeren der Heilpflanze Schlehdorn dann auftaut, sind sie meistens eher matschig, und eignen sich dann nur noch zur Herstellung von Sirup oder Marmelade.
Welche Schlehdorn Inhaltsstoffe haben die Blüten und Beeren der Heilpflanze?
Die Blüte der Heilpflanze Schlehdorn hat verschiedene Inhaltsstoffe, wie Gerbstoffe, Quercetin, Flavonoide, Quercitrin, Kämpferolglykoside, Hyperosid, Rutin, Cumarinderivate, Amaygdalin sowie Blausäureglykoside. Die Beeren (Früchte) der Heilpflanze Schlehdorns hat weitere Inhaltsstoffe, wie Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Pektin, Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und Vitamin K. Sowohl Blüten als auch Beeren sorgen für die Schlehdorn Heilwirkung.
Schlehdorn Inhaltsstoffe und wie sie wirken!
Wichtige Inhaltsstoffe vom Schlehdorn sind:
- Vitamin B1, B2, B6, C
- Gerbstoffe
- Flavanoide
- Kämpferolglykoside
- Quercetin
- Quercitrin
- Rutin
- Hypersoid
- Amaygdalin
- Cumarinderivate
- Pektin
- Bitterstoffe
Die Wirkungsweise dieser Stoffe sind:
- schleimlösend
- krampflösend
- abführend
- harntreibend
- reinigend
- zusammenziehend
- entzündungshemmend
- Stoffwechsel anregend
Heilwirkung vom Schlehdorn bei:
Schlehdorn hilft bei Durchfall, Erkältung, Hautausschlägen, Magenbeschwerden, Husten, Schnupfen, Menstruationsbeschwerden, Rheuma, Fieber, Verstopfung, Zahnfleischentzündungen, Ödeme, Gallensteine, Nierensteine, Herzschwäche, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Harnprobleme, Müdigkeit, Schlafprobleme, leichte Entzündungen im Mund und Rachenraum.
Verwendbare Pflanzenteile vom Schlehdorn:
Blüten und Früchte
Schlehdorn Sammelzeit:
Die Blüten Anfang April bis Mai.
Die Früchte im Spätherbst oder Winter nach dem ersten Frost.
Beliebte Schlehdorn Produkte:
Tinktur, Tee, Saft, Öl, Likör
Zubereitung und Zubereitungsarten von Schlehdorn (Prunus spinosa) Rezepte:
Wenn man Marmelade, ein Öl, eine Tinktur oder ähnliches aus der Heilpflanze Schlehdorn herstellen will, sollte man folgendes beachten: Die Blüten des Schlehdorns werden in der Zeit von April bis Mai gesammelt, kurz nachdem sie aufgeblüht sind. Die Früchte der Schlehe sollten im Spätherbst oder im Winter nach dem ersten Frost eingesammelt werden.
Wenn man die Blüten der Heilpflanze Schlehdorn trocknen möchte, sollte man diese bei normaler Zimmertemperatur auf einem Tuch aus Leinen auslegen. Aufbewahren kann man die Trockenfrüchte in einer verschließbaren Dose.
Schlehdorn-Tee:
Zwei Teelöffel Schlehdornblüten mit ca. 200 ml kaltem Wasser länger aufkochen, danach abseihen.
Schlehensaft:
Zutaten: 1kg Früchte der Schlehe, 250 ml Wasser, 200 g Zucker, Die Früchte gründlich waschen, in einen Topf legen und 250 ml kochendes Wasser darüber gießen. Die Früchte abgedeckt 24 Stunden lang ziehen lassen, dann abseihen und mit 200 g Zucker noch einmal aufkochen. Anschließend sollte der Saft abkühlen und kann in Flaschen gefüllt werden.
Schlehenblütenöl:
Ein leeres Schraubglas, dass vorher ausgekocht worden ist, mit Schlehenblüten befüllen. Die Blüten sollten etwas zusammengedrückt werden, und das Glas kann mit Mandelöl oder Bio-Olivenöl aufgefüllt werden. Anschließend die Blüten bei Zimmertemperatur ziehen lassen, gut schütteln und nach ca. 3 Wochen dann abseihen.
Schlehentee:
Streuen Sie eine Handvoll Schlehenblüten in 1 l Wasser. Es sollte etwa 60 bis 70 ° Wärme haben, da bei höheren Temperaturen die Schlehdorn Inhaltsstoffe aus den Blüten zerstört werden. Kein kochendes Wasser verwenden. Die Teekanne immer mit einem Deckel abschließen, da sonst die Schlehdorn Inhaltsstoffe entweichen. Für eine Kur zur Blutreinigung sollte man täglich 2 bis 3 Tassen Schlehentee trinken. Für den Tee kann man frische oder getrocknete Blüten verwenden.
Schlehenlikör:
Wenn man Schlehenlikör selbst machen möchte, sollte man die Beeren zuerst waschen und trocken tupfen. Dann werden die Beeren kurz mit einem Messer angeritzt und in eine verschließbare Flasche gefüllt. Zu den Schlehen gibt man Zimtstange, Kandis, Nelken und Sternanis. Dann wird die Flasche geschlossen und sollte bei Zimmertemperatur ca. 2 Monate ruhig stehen. Jetzt wird der Likör durch ein sehr feines Sieb oder durch einen dünnen Papierfilter geschüttet. Die Beeren sollten dabei ein wenig ausgedrückt werden. Am Ende mit Zuckersirup nachsüßen.
Schlehentinktur:
Ein leeres Glas wird mit frischen Beeren gefüllt. Das Glas mit Gin oder Doppelweizenkorn auffüllen, bis alle Früchte abgedeckt sind. Das Glas sollte an einem hellen Platz ca. 8 bis 10 Wochen ruhig stehen. Anschließend abseihen und die Früchte etwas ausdrücken. Empfohlene Dosierung: 1-2 mal am Tag, 1 Teelöffel mit etwas warmen Wasser.