Gesundheitsturbo Kurkuma: Eine asiatische Knolle lehrt der Pharmaindustrie das Fürchten

Kurkuma (Curcuma longa), auch Gelbwurz genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse. Sie stammt ursprünglich aus Indien und Südostasien. Ihr wird eine heilende Wirkung nachgesagt. Doch vor allem entscheidend ist nicht die gesamte Pflanze, sondern speziell der Stoff Curcumin.

Wo liegt der Unterschied zwischen Kurkuma und Curcumin?

Das Gewürz Kurkuma entsteht aus der getrockneten Wurzel der Pflanze in Pulverform. Dieses Gewürz erhält seine gelbe Farbe von einem Curcuminoid, dem sekundären Pflanzenstoff Curcumin. Dieser Stoff ist im Gewürzpulver Kurkuma zu etwa 5 bis 7 % enthalten und genau dieser Stoff ist es, der das Kurkuma insgesamt so wertvoll macht und für zahlreiche gesundheitliche Wirkungen sorgt, wie eine Vielzahl von Studien beweisen.

Gut für das Blut

Curcumin kann bei regelmäßiger Einnahme die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. In einer koreanischen Studie aus dem Jahre 2012 wurden die gerinnungshemmende Eigenschaften von Curcumin untersucht. Überraschenderweise waren die blutverdünnenden Effekte von Curcumin so gut, dass es hieß, ein täglicher Verzehr des Gewürzes Kurkuma könne langfristig die gesunden Fließeigenschaften des Blutes aufrechterhalten.

In Sachen Herz-Kreislauf-Schutz und natürliche Blutverdünnung schrieb die University of Maryland Medical Center mit Stand April 2014 über Curcumin: „Studien zeigen, dass Kurkuma Arteriosklerose vorbeugen hilft und die Blutplättchen am Verklumpen hindert, somit also Blutgerinnseln vorbeugt.”

Somit hat Curcumin eine ähnliche gute Wirkung auf die Fließgeschwindigkeit des Blutes, wie OPC. Wenn man also Curcumin in Kombination mit OPC einnimmt, dass die Fließgeschwindigkeit des Blutes und die Blutdruckwerte ebenfalls verbessert, so hat man dadurch ein sehr wirkungsvolles Instrument für ein gesundes Herz-Kreislauf-System.

Hilft bei Entzündungen

In einer Studie aus dem Jahr 2015 zeigte sich die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung von Curcumin. 117 Teilnehmer, die alle am Metabolischen Syndrom litten, hatten 8 Wochen lang täglich eine größere Menge Curcumin plus 10 mg Piperin oder ein Placebopräparat eingenommen. Nach der Testphase hatten sich drei Entzündungsmarker bessern lassen. Die CRP-Werte und auch die Malondialdehydwerte sanken, während die SOD-Werte (Maß für die antioxidative Wirkung) stiegen.

In einer weiteren Studie zum Thema Entzündungen untersuchte man den Zytokinspiegel. Zytokine sind Botenstoffe, die bei entzündlichen Prozessen ausgeschüttet werden und die Entstehung chronischer Stoffwechselerkrankungen fördern können, insbesondere dann, wenn bereits ein Metabolisches Syndrom besteht (Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, hohe Blutfettwerte). Wenn die entsprechenden Patienten jedoch täglich mehrere hundert Milligramm Curcumin einnahmen, dann sanken die Zytokinwerte innerhalb von 8 Wochen.

Gesund für den Darm

In mehreren Studien wurde festgestellt, dass durch die Einnahme von Curcumin Darmentzündungen komplett verhindert werden konnten. Dies zeigte sich, wenn die Probanden (Mäuse) fünf Tage vor Auftauchen eines darmschädigenden Stoffes Curcumin zu sich genommen hatten.

Die beteiligten Forscher bestätigten, dass Curcumin diese schützende Wirkung aufgrund seiner antioxidativen Wirkung ausübt. Zudem sei Curcumin in der Lage, die Aktivierung von NFkappaB, einem zellulären Regulatormolekül, zu unterdrücken. Aktives NFkappaB gilt als kritisch für die Entstehung von Entzündungen.

Zudem ist mittlerweile bekannt, dass Curcumin die Darmflora positiv beeinflusst, was schon allein eine umfassende Wirkung auf die Gesamtgesundheit hat, da eine gesunde Darmflora die Voraussetzung für Wohlbefinden und Heilung ist. Curcumin hat dadurch auch eine vorbeugende und regenerierende Wirkung was die Polypen-Bildung im Darm angeht. Diese Wirkung wurde in einer amerikanischen Studie (Cruz-Correa / Clinical Gastroenterology and Hepatology 2006) sogar direkt am Menschen beobachtet. So lässt sich feststellen, dass Curcumin einen der absolut wichtigsten Stoffe für die Darmgesundheit darstellt

Klarer Vorteil von Nahrungsergänzungsmitteln mit Curcumin

Wir sehen, es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien mit dem hochkonzentriertem Extrakt Curcumin. Die deutlich antientzündlichen und antioxidativen Effekte, wären mit reinem Kurkumapulver einfach unmöglich. Als Extrakt ist Curcumin fast ausschließlich hoch konzentriert in Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich, im Supermarkt an der Ecke gibt es nur das Gewürz.

Um von dem gesundheitlichen Nutzen von Kurkuma, das ja nur einen geringen Anteil von Curcumin aufweist, zu profitieren, müssten täglich mindestens sieben bis acht Teelöffel davon eingenommen werden. Nur dann könnte in etwa der Effekt erzielt werden, der mit einem Curcumin-Extrakt in Form eines Nahrungsergänzungsmittels möglich ist. Allerdings wäre eine so hohe Dosis Gewürzpulver täglich nicht besonders bekömmlich für die Geschmacksnerven und die tägliche Einnahme wäre so im Alltag kaum zu realisieren.

Wie nehme ich Curcumin ein?

Nehmen Sie Curcumin-Kapseln oder Pulver täglich zu einer Mahlzeit ein. Fette helfen dabei, neben dem schwarzen Pfeffer, die Bioverfügbarkeit des Curcumins zu erhöhen. Achten Sie darauf, mindestens 350 mg (besser mehr) Curcumin als Tagesdosis einzunehmen. Curcumin kann so ziemlich von jedem bedenkenlos eingenommen werden. Es gibt allerdings 3 Ausnahmen:

  • Schwangere sollten bitte keine Kurkuma/Curcumin-Kapseln oder Pulver einnehmen, weil diese evtl. Wehen auslösen könnten.
  • Menschen mit großen Gallensteinen sollten ebenfalls von der Einnahme Abstand nehmen oder mit ihrem Arzt Rücksprache halten. Curcumin ist extrem gesund für die Galle, es regt den Gallenfluss an, fördert die Gallenblasen-Entleerung und beugt somit Gallensteinen vor. Wenn allerdings schon große Steine vorhanden sind, kann es durch den erhöhten Gallenfluss zu einer Verstopfung kommen.
  • Menschen, die starke Blutverdünner einnehmen, müssen vor der Einnahme auch Rücksprache mit ihrem Arzt halten. Curcumin hat eine blutverdünnende Wirkung, was in Kombination mit einem starken pharmazeutischen Blutverdünner zu viel sein kann.

Generell sollten Betroffene darauf achten, von pharmazeutischen Blutverdünnern wegzukommen. Diese haben meist immense Nebenwirkungen. Natürliche Alternativen zur Blutverdünnung gibt es genügend. Auch wenn das die Pharma-Industrie nicht gerne hören will. Aber halten Sie in diesem Falle bitte vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt!

Zur Person:

Prof. Dr. med. Florian (Pseudonym) ist ein erfahrener Mediziner, der früher auch Studenten ausbildete. Sein Forscherdrang und seine Neugier führten ihn an die verschiedensten Orte der Welt und ließen ihn immer wieder neue Heilmittel ausprobieren. Über die Zeit erkannte er, wie sehr die Masse der Menschen von dem öffentlichen System und der Pharmalobby getäuscht wird. Deshalb hat er nun den Entschluss gefasst, durch Aufklärungsschriften die Menschen über wirkungsvolle Heilmittel zu informieren und somit einen Beitrag zur gesundheitlichen Verbesserung seiner Leser zu leisten.

von Prof. Dr. med. Florian

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