Kein Gemüse mehr für Deutschland? Gewächshäuser bleiben wegen hoher Energiepreise leer

Der Deutsche Bauernverband rechnet mit einem Rückgang des Gemüseanbaus in Deutschland infolge steigender Energiepreise.

 

“Viele Gewächshäuser bleiben derzeit einfach leer. Die Aufzucht lohnt sich nicht. Die Energie-, Dünge- und Personalkosten sind zu hoch”, sagte Verbandsexpertin Lilian Heim der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstag): Davon seien beispielsweise der Anbau heimischer Tomaten und Gurken betroffen. Aber auch Gemüse- & Obst-Export Länder wie Spanien sind in großen Schwierigkeiten.

 

Gewächshausbetreiber würden derzeit sehr genau abwägen, ob sich die Aufzucht entsprechender Setzlinge lohne, sagte Heim. Deshalb werde das Angebot deutscher Produkte zunächst einmal wohl zurückgehen. Was das für die Preise in den Supermärkten bedeute, bleibe abzuwarten. Preissteigerungen seien aber schon jetzt zu beobachten. Die Energiepreise sind aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen.

In Spanien arbeiten meist afrikanische Flüchtlinge auf den Feldern… für Brot & Wasser – Ihnen werden in den meisten Fälle die Pässe weggenommen, damit sie weder die Arbeit verweigern noch fliehen können.

Spanien warnt vor Knappheit an Obst & Gemüse

Ecohal, die einen bedeutenden Teil der Vermarktung von Obst und Gemüse in Andalusien vereint, versichert, die Folgen des Streiks sind bei ihren Mitgliedsunternehmen „zu spüren“, tatsächlich mussten sie ihre Geschäftstätigkeit einstellen, da es unmöglich ist, ihre Produkte zu vermarkten und obendrein können sie keine Einsatzmittel bekommen wie Container oder Verpackung.

 

Wie RevistaMercados.com berichtet, beklagt Ecohal die Passivität der Regierung von Spanien angesichts des Transportstreiks, der seit Montag, den 14. März, stattfindet. Trotz der Erklärungen verschiedener Mitglieder der Regierung über wenige oder keine Folgen des Streiks versichert Ecohal, dass seine Auswirkungen so deutlich zu spüren sind, dass sich die Unternehmen veranlasst sahen, ihre Tätigkeit einzustellen.

 

Angesichts der Unmöglichkeit, Handelswaren zu laden, die für die wichtigsten nationalen und internationalen Märkte bestimmt sind, waren die zu dieser Organisation gehörenden Unternehmen gezwungen, ihre Tätigkeit zu stoppen, bis sich die Situation normalisiert. Dieser Stopp der Vermarktung bedeutet auch den Stopp der Produktion, die die Produkte nicht freigeben kann, deren Ernte ansteht. Das findet zu einer Zeit der Saison mit guten Preisen für die Erzeuger statt, die ihre Produktionstätigkeit nicht fortsetzen können, während der Streik andauert.

Diese Situation ist den Sektor hindurch und überall in Spanien weitverbreitet und wenn es keine rasche Lösung gibt, wird es in den Regalen in wenigen Tagen Knappheiten bei vielem Obst und Gemüse geben, weswegen diese Organisation dringend die zuständigen Regierungsstellen bittet, in der Angelegenheit unbedingt das Wort zu ergreifen.

 

Landwirtschaftliche Probleme in der Schweiz führen auch zu Verknappung von Gemüse

Aufgrund des schlechten Wetters mit Hagel und übermässigem Regen können viele Bauern ihre zweite Ernte nicht einfahren. Auch das erneute Ansäen ist nicht möglich. Das Gemüse wächst aufgrund durchnässter Böden und mangelndem Sonnenlicht schlechter als üblich. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, sind bei gewissen Freilandkulturen wie Broccoli, Kabis oder Blumenkohl Totalschäden zu verzeichnen. Die Ernten der Bauern fallen niedriger aus als in anderen Jahren.

 

Schädlingsbekämpfung erschwert

Der verregnete Sommer 2021 wird gemäss Gemüseproduzenten bis in den nächsten Frühling spürbar sein. Auch die Produktion von Lagergemüse wird durch das schlechte Wetter beeinträchtigt. Die Nässe begünstigt zudem die Verbreitung vieler Schadorganismen. Gleichzeitig ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erschwert. Wegen der aufgeweichten Böden können viele Landwirte mit ihren Landmaschinen nicht aufs Feld fahren. Die Konsequenz ist ein reduziertes Angebot an Schweizer Gemüse. Die Preise steigen und mehr Importgemüse kommt auf den Markt.

 

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Quelle: epd, bbk.bund.de Revistamercados.com

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