Die NBA erlaubt es Spielern nun, Cannabis zu konsumieren

NBA-Basketball-Star: Cannabis gehört nicht auf die Dopingliste!

 

Für Sportler gibt es viele Möglichkeiten, nach dem Wettkampf zu entspannen: Bayerische Fußballspieler duschen mit Bier, amerikanische Basketballspieler dampfen erst einmal eine Tüte. Zwischen 50 und 85 Prozent der NBA-Profis sind nach den Dopingrichtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wegen ihres Cannabis-Konsums notorische Dopingsünder, die lebenslänglich von allen Wettkämpfen ausgeschlossen werden müssten. Zum Glück greift das Kontrollsystem der WADA im amerikanischen Profibasketball nicht, da die NBA eigene Wege geht, die kiffenden Ballkünstler zur Räson zu bringen.

 

Wenn ein Spieler positiv auf THC getestet wird, oder wenn er wegen des Konsums oder Besitzes von Marihuana verurteilt wird oder sich schuldig bekennt, muss er sich im Rahmen des Anti-Doping-Programms einer therapeutischen Behandlung und Nachsorgeuntersuchung unterziehen. Ein zweiter Verstoß führt zu einer Geldstrafe von 25.000 Dollar, ein dritter Verstoß wird mit einer 5-Spiele-Sperre geahndet. Anders als die WADA verzichtet die NBA auf unangekündigte Dopingkontrollen in der Off-Season.

 

Nachdem die Major League Baseball (MLB) und die National Football League (NFL) auf Druck der Spielergewerkschaften das Cannabis-Verbot entschärft haben, wächst nun auch in der NBA der Widerstand gegen die Praxis, kiffende Basketballer des gezielten Dopings zu bezichtigen. Immer mehr Spieler und deren Besitzer drängen die Verbandsbosse, die Sinnhaftigkeit des Hanfverbots zu überdenken und den beiden anderen großen Ballsportverbänden zu folgen. Mit Verweis darauf, dass Cannabis mittlerweile in elf US-Bundesstaaten zu Entspannungszwecken legalisiert und in 33 von 50 Bundestaaten als Medikament zugelassen ist, müsse nun der Schritt gegangen werden, den Cannabis-Wirkstoff THC von der Dopingliste zu streichen.

 

The HIGH TIMES All-Stoner NBA Team - Cannabis Collaborative Conference

 

Richtig weit lehnte sich der Basketballsuperstar Kevin Durant (31) in dem Podcast „Up in Smoke“ aus dem Fenster, um herauszuposaunen, dass Marihuana nichts weiter als Marihuana ist und keinem Menschen schade. Vielmehr sei das Kraut dabei behilflich zu regenerieren. Kurzum – Durant ist wie seine Kollegen Allen Iverson, J.R. Smith und Steve Nash davon überzeugt, dass Cannabis gesund ist und die Lebensgeister weckt.

 

„Jeder in meinem Team trinkt jeden Tag Kaffee. Ich nehme jeden Tag Koffein ein. Oder die Jungs gehen nach den Spielen Wein trinken oder trinken hier und da einen kleinen Drink. Marihuana sollte in diesem Kontext gesehen werden“, sagte Durant. „Warum reden wir überhaupt darüber? Es sollte überhaupt nicht Thema sein. Hoffentlich können wir das Stigma, das Marihuana umgibt, überwinden. Wir wissen doch, dass Weed nichts anderes bewirkt, als dass die Menschen eine gute Zeit haben, dass die Menschen Appetit bekommen, dass es die Menschen zusammenbringt – diese Pflanze bringt uns alle zusammen.“

 

Durants Statement pro Cannabis hat Gewicht in den USA. Der 2,08-Hüne ist Vorbild von Abermillionen Basketballfans in aller Welt und kann auf eine sportliche Erfolgsbilanz verweisen, die ihresgleichen sucht: Zweifacher NBA-Meister und Olympiasieger, viermal bester Werfer der NBA und zehn Berufungen ins NBA-Allstar-Team, um nur einige seiner Highlights und Ehrungen zu nennen. Wenn also ein Kevin Durant der Cannabis-Legalisierung das Wort redet, hängen Millionen junge und alte Menschen an seinen Lippen – und nicht wenige glauben ihm exakt jedes Wort.

 

Sportskanonen, die in der Cannabis-Frage kein Blatt vor den Mund nehmen, könnte Deutschland dringend gebrauchen. Der Ex-NBA-Star Dirk Nowitzki könnte ja, wenn er wollte, seine Sicht auf die Cannabis-Prohibition im Sport kundtun. Doch kritische Haltung zu zeigen, dazu fehlt es dem 2,13-Riesen offenbar an Mumm und Männerherz. Vielleicht sollte sich der Saubermann aus Würzburg wie Kevin Durant finanziell im Marihuana-Business engagieren, damit es leichter fällt, Werbung pro Cannabis zu machen.

 

Quelle: hanfjournal.de/

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