Warum haben Frauen in China keinen Brustkrebs?

In Deutschland erkrankt etwa jede zehnte Frau an Brustkrebs, jährlich kommen 46.000 Neuerkrankungen hinzu – Tendenz steigend. Betroffen sind vor allem Frauen über dem 40. Lebensjahr, zwei Drittel aller Brustkrebspatientinnen sind bei Beginn der Erkrankung über 60 Jahre alt. Brustkrebs kann jedoch in jedem Lebensalter auftreten. So sind immerhin 15.000 Frauen in Deutschland bei der Erstdiagnose jünger als 60 Jahre, wobei immer häufiger auch junge Frauen an Brustkrebs erkranken.

 

 

Statistisch sterben 15 von 100 000 Frauen europaweit an Brustkrebs – bei uns sind es aber zehn 

 

Prozent 

mehr: nämlich 16,5 Frauen. Deutschland bildet demnach das Schlusslicht der großen EU-Staaten. Ganz vorn liegt Spanien mit nur 11,7 Brustkrebs-Toten pro 100 000 Frauen.

In China wird “nur” eine von 100.000 Frauen daran sterben. Das liegt nicht nur daran, daß in China ländliche Gebiete mit weniger städtischer Verschmutzung vorherrschen.

 

Chinesische Essgewohnheiten

In ländlichen Regionen Chinas waren westliche Speisen lange unter dem Begriff „Hong Kong Essen” bekannt. Als ehemalige Kolonie von Großbritannien hatte man in Hong Kong viel opulenter gegessen als auf dem Festland Chinas. Optionen wie Eis, Spaghetti, Feta-Käse und Schokolade waren in Hong Kong verfügbar, was in ärmeren Teilen des Landes nie der Fall war. Frauen, die diese westliche Esskultur übernahmen, hatten innerhalb von zwei bis drei Generationen erhöhte Brustkrebsraten.

 

Zum Beispiel beobachteten Forscher in den 80ern, dass Fett nur 14 Prozent der täglichen Kalorieneinnahme in einem typisch ländlichen chinesischen Essplan ausmachten. Im Westen sind es allerdings stolze 36 Prozent. Frauen mit niedrigen Krebsraten hingegen bevorzugten Speisen mit einem hohen Ballaststoffanteil und geringem Fettanteil.

Menschen in diesen Regionen haben wenig oder gar keine Milchprodukte zu sich genommen. „Milch ist nur für Säuglinge,” heißt es unter vielen traditionellen Chinesen.

Im Folgenden werden 4 typische Komponenten chinesicher Küche genannt, die von Forschern auf ihre krebsvorbeugende Wirkung geprüft wurden.

 

1. Champignons
Champignons sind ein beliebter Bestandteil chinesischer Mahlzeiten. Einer Studie des Chinese Health Journal zufolge bieten viele Pilzarten Schutz vor Brustkrebs. Erfreulicherweise passen sie auch zu vielen Gerichten. Gemüsepfannen, Eintöpfe, Aufläufe usw. schmecken meistens alle besser mit Pilzen.

 

2. Brokkolisprossen
Diese Sprossen haben einen hohen Anteil an Antioxidantien – Stoffe die übrigens als Alterungsschutzmittel wirken. Das Center for Cancer Research (USA) hat festgestellt, dass ein Antioxidant, nämlich Sulforaphane, sogar den Zuwachs von Tumoren verhindern könnte. Also, besorgen Sie sich doch welche beim nächsten Einkauf. Tipp: Sie sind eine tolle Krönung auf Salaten.

 

3. Linsen
Laut dem American Journal of Nutrition könnten Linsen und Soja zu einer Senkung in Brustkrebsraten führen. Experimentieren Sie auch hier mit verschiedenen Rezepturen. Bekannterweise schmecken sie in Eintöpfen. Aber haben Sie vielleicht schon einen Linsenburger ausprobiert?

 

4. Walnüsse
In diesem Blog haben wir schon von Walnüssen geschwärmt. Nun haben Wissenschaftler der Marshall University School of Medicine in West Virginia noch einen Grund hinzugefügt, sie zu feiern. Diese hirnförmigen Nüsse enthalten Omega-3-Aminosäure, Phytoestrogen und Antioxidantien – alles Stoffe, die Krebszellen im Zaun halten können. Ist es nicht toll, dass etwas, was sich in einem Muffin befindet zu Ihrer Krebsverteidigungsstrategie gehören könnte?

 

 

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One comment

  1. Ich nehme aber auch an, dass die chinesischen Frauen keine Hormone einnehmen, wenn sie ins Klimakterium kommen.
    Es ist ja bekannt, dass Östrogengaben Brustkrebs fördern. – Die meisten Frauen hierzuland bekommen Östrogene verschrieben und nehmen sie auch, wenn sie in die Wechseljahre kommen – keine Ahnung, warum das so ist. – Das ist auch wieder ein Hineinpfuschen in diesen natürlichen Ablauf.

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